Mittwoch, 1. Oktober 2014

Schrecken in den Abendstunden

Einen großen Schreck bekamen gestern viele Anwohner und Mitglieder der Ortschaften Völkersen, Holtebüttel und Verden-Walle, als gegen 19:35 Uhr die Sirenen ausgelöst wurden. Was war passiert ?

Eine Frau hat gegen 17:30 Uhr bei der Polizei um Hilfe gebeten, nachdem zwei Familienangehörige nicht zum vereinbarten Essen nach Hause gekommen sind. Die Frau hatte schlimme Befürchtungen, da ihre beiden Angehörigen in einen Wald in Völkersen Holz für den nächsten Winter schlagen wollten. Nachdem sie vergeblich versuchte ihre Angehörigen per Handy zu erreichen, bat sie dann um Mithilfe der Polizei. Man konnte das Handy eines Angehörigen lokalisieren, worauf hin das abzusuchende Gebiet eingegrenzt werden konnte. Um eine effektive Suchaktion starten zu können, wurden dann gegen 19:35 Uhr die Ortswehren Völkersen, Holtebüttel und Verden-Walle alarmiert.

Beim Eintreffen am Einsatzort, wurden die Einsatzkräfte durch eine völlig verwirrte und aufgelöste Frau in Empfang genommen, die den Einsatzkräften in ihrem Zustand keine wirkliche Hilfe gewesen war, eher im Gegenteil. Vor Ort wurde dann mit ca. 45 Einsatzkräften mit der Personensuche begonnen. Nach ca 20 Min. konnte man per Funk vernehmen, dass man in der Mitte des Waldes eine Leiter an einen Baum angelehnt gesichtet habe. Was dann die Einsatzkräfte vorgefunden haben, ist ein Horror für jeden Helfer. Am Fundort der Leiter eingetroffen, bot sich ein erschreckendes Bild im Licht der Handscheinwerfer. Einen Person lag mit einer stark blutender Kopfwunde am Boden. Als die Helfer dann die Leiter hoch schauten, mussten sie mit Schrecken feststellen, dass in ca 6m Höhe eine weitere schwer verletzte Person im Baum fest saß.

Der Verletzte im Baum hatte eine schwere Verletzung am Oberschenkel, nachdem er bei Sägearbeiten mit der Kettensäge abgerutscht war. Die verletzte Person am Boden wurde dabei von einem dicken Ast am Kopf getroffen.

Alle eingesetzten Kräfte waren froh, dass es sich hierbei nur um eine Übung handelte. Der Ambulance-Service-Nord hat mit acht Helfern aktiv an dieser Übung teilgenommen. Drei unserer Helfer wurden als Verletztendarsteller eingesetzt, die hier eine Bombenleistung gezeigt haben. Zwei Helfer haben sich als Sanitäter mit eingebunden, die richtig viel zu tun hatten. Und drei Helfer sind zur Eigensicherung eingesetzt worden, da wegen der Höhe, der Örtlichkeit und besonders der Dunkelheit, trotz der Übungssituation, eine gewisse Gefahr für die Helfer vorhanden war.

Wir bedanken uns nochmals bei den Freiwilligen Feuerwehren Völkersen, Holtebüttel und Verden-Wallen für diese tolle Zusammenarbeit, und freuen uns auf die nächsten Übungen, an denen wir Teilnehmen dürfen.

Unser "Opfer" wird für seinen Einsatz auf dem Baum mit Gurten gesichert

Dann geht es ans schminken...








Die "Opfer" positionieren sich...


Nachdem die Suchtrupps eingetroffen sind....

...werden die Opfer versorgt...

...und deren Rettung organisiert.













Nach erfolgreicher Rettung trat auch die sofortige "Wunderheilung" ein ;-)